Fast leid tut einem unser öffentlich-rechtlicher Rundfunk, wenn er über Postenschacher woanders berichten muss. Gut macht er das: keinem treibt es die Schamesröte ins unabhängige Journalistengesicht.
Verständnis entwickeln – wenigstens geneigte – Beobachter auch für den Ethikrat der Partei: Endlich übernimmt ein Held des österreichischen Alltags Verantwortung für seine Untat, die ja nur darin bestand, anderen zu helfen. Keiner rechnet schließlich damit, dass ein Ungeholfener den Posten nicht bekommt, wenn der geholfene Schützling sich darüber freuen darf!
Müssen wir Helden im öffentlich-rechtlichen Gesundheitswesen denn damit rechnen, dass einer auf OP, Bett oder Ambulanztermin länger warten muss, wenn der eigene Schützling vorzieht? Sind Interventionen typisch für Systeme, die mit fremdem Geld Mangel verwalten? Vielleicht, denn schwerlich könnten wir uns damit wichtig machen, würden wir einem Freund eines Freundes – ambulant oder stationär – einen schnellen Hamburger vermitteln oder zu einer Kinokarte verhelfen.
Undank ist der Welten Lohn und was gestern noch gang und gäbe, soll heute schon dem Strafrecht unterliegen!? Hier müssen wir für heute enden: zu viele Interventionen warten noch auf Hilfe; der teuer verwaltete Mangel wird größer. Wir sehen einander ohnehin live bei unseren
Veranstaltungen im Gesundheitswesen, die wir für unsere Freunde als hilfreiche Auswahl in diesem Newsletter schon geordnet haben. Dort können wir in Ruhe und unter vier Augen darüber reden …